Die Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer Krankheit ist eine hirnorganische Krankheit. Sie wurde nach dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (1864 - 1915) benannt, der die Krankheit im Jahre 1906 erstmals entdeckte und wissenschaftlich beschrieb.

Der langsam fortschreitende Verlauf ist kennzeichnen für die Krankheit. Dabei werden kontinuierlich Nervenzellen und Nervenzellkontakte abgebaut. Im Gehirn finden sich die typischen Eiweißablagerungen, die sog. Amyloid-Plaques.

Die Betroffenen sind zunehmend auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Die jeweiligen Anforderungen an Betreuung, Pflege, Therapie und ärztliche Behandlung sind dabei sehr unterschiedlich. Es gilt zu beachten, dass Alzheimer-Kranke keine einheitliche Gruppe darstellen, sondern Individuen mit unterschiedlichen Lebensläufen, Kompetenzen und Defiziten, die in verschiedenen sozialen und wirtschaftlichen Situationen leben.

Symptome der Alzheimer Krankheit sind:

  • Gedächtnis- und Orientierungsstörungen,
  • Sprachstörungen
  • Störungen des Denk- und Urteilsvermögens
  • Veränderungen der Persönlichkeit

Diese Veränderungen sind unterschiedlich stark ausgeprägt und nehmen im Verlauf der Erkrankung zu. Die eigenständige Bewältigung des normalen Alltagslebens wird dadurch schwieriger.

Treten häufig und über längere Zeit eine oder mehrere der oben genannten Störungen auf (z.B. kann man sich nicht mehr erinnern, einen bestimmten Termin überhaupt vereinbart zu haben, oder man findet sich in neuen Umgebungen wesentlich schlechter zurecht als früher), so ist dies ein Grund einen Arzt aufzusuchen. Auch bei stärkeren Schwankungen der Stimmungslage und geistigen Fähigkeiten ist es gut, einen Arzt zu kontaktieren.

 

 

(Quelle des Bildes: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Habe ich Demenz?

Zunächst: Es gibt eine ganz normale Vergesslichkeit, bei einigen Menschen mehr, bei anderen weniger stark. Wenn Sie ab und zu Ihren Schlüssel verlegen, einen Termin vergessen oder Ihnen der Name eines Bekannten nicht einfällt, dann ist das kein Grund zur Beunruhigung. Beobachten Sie Ihre Symptome zunächst sehr genau und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Diagnose

Die genannten Symptome können ganz verschiedene Ursachen haben und stehen nicht unbedingt im Zusammenhang mit einer Demenz. Sie können beispielsweise durch Stress, Burn-out, seelische Belastungen, Depressionen oder auch eine Umstellung des Hormonhaushalts, wie in den Wechseljahren, hervorgerufen werden. In manchen Fällen wird der Arzt feststellen, dass es sich tatsächlich um eine Demenz, d.h. um ein typisches Muster von geistigen Leistungseinschränkungen und Verhaltensänderungen handelt.


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